Eventmarketing: Auf welchen Social Media Plattformen sollte man vertreten sein?

Soziale Netzwerke haben unser Leben verändert. Wir teilen uns nicht nur selbst über Social Media mit und geben Einblicke in unser Leben, sondern nutzen entsprechende Plattformen auch, um uns über verschiedene Themen und Produkte zu informieren. Für Veranstalter stellen Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram, XING, LinkedIn, Twitter und YouTube die Möglichkeit dar, ihr Event einem breiten Publikum vorzustellen. Deshalb haben wir einmal zusammengestellt, auf welchen Social Media Plattformen sich als Veranstalter eine Präsenz lohnt.

Facebook

Facebook steht im sozialen Bereich an erster Stelle und ist nach wie vor die beliebteste Social-Media-Plattform auf dem Markt. Das Netzwerk hat weltweit 2,8 Milliarden täglich aktive Nutzer, 308 Millionen Nutzer kommen aus Europa. Auch wenn andere Social Media Plattformen immer mehr Einfluss gewinnen, bleibt Facebook vorerst der Marktführer, bei dem man auf jeden Fall vertreten sein sollte. Denn: Eine Facebook Unternehmensseite ist eine kostenlose und bequeme Möglichkeit, die eigene Marke bekannter zu machen und Kunden zu gewinnen. 

Im Vergleich zu einem privaten Profil, bietet eine Unternehmensseite verschiedene Werkzeuge: Es gibt Hilfen für die Contenterstellung, man erhält Insights mit Besucherstatistiken und natürlich hat man die Möglichkeit Anzeigen zu schalten. Das Ziel dabei ist, es Interessenten und Kunden so leicht wie möglich zu machen, online Infos über das eigene Event und/oder Unternehmen zu finden. Eine Präsenz bei Facebook hat sogar SEO-Vorteile: Mit einer aktuellen Unternehmensseite ist man nicht nur innerhalb des Netzwerks besser auffindbar, sondern wird auch in Suchmaschinen wie Google höher gelistet.

Natürlich bietet Facebook auch die Möglichkeit, Veranstaltungen zu erstellen. Dieses Tool ist insbesondere im Eventmarketing sehr attraktiv, da man dadurch sehr gezielt Events bewerben und Interessenten einladen kann. Darüber hinaus stehen Administratoren Statistiken zur Verfügung, die Aufschluss darüber geben, welche Reichweite die eigene Facebookveranstaltung hat und wie viele Gäste zugesagt haben. Diese Informationen können Sie beispielsweise nutzen, um zu entscheiden, ob weitere Marketingmaßnahmen nötig sind

Wenn Sie ebenfalls über einen Instagramaccount verfügen, dann haben Sie sogar die Möglichkeit Ihre Instapostings bequem auf Facebook zu teilen. Das kann in stressigen Phasen Zeit und Aufwand sparen. Ein Facebookprofil ist übrigens Voraussetzung, wenn man auf Instagram Werbeanzeigen schalten möchte, da hier beide Plattformaccounts miteinander verbunden werden müssen.

Obwohl Facebook bei jungen Menschen eine eher rückläufige Relevanz hat, gehört das Netzwerk immer noch zu den Big Playern unter den Social Media Plattformen. Eine Präsenz über Unternehmensprofile und Veranstaltungen erreicht hier eine große und diverse Zielgruppe.

Instagram

Sowie die Nutzerzahlen von Instagram stetig steigen, nimmt auch die Bedeutung der Plattform im Marketing weiter zu. Über eine Milliarde Nutzer hat die Facebook-Tochter, davon knapp 21 Millionen in Deutschland. Vor allem die sogenannten “Stories”, also Postings die sich nach 24 Stunden automatisch löschen, nehmen bei Influencern und Unternehmen zum Transport ihrer Botschaften zu. Instagram Stories schauen sich über 500 Millionen Menschen an – und das täglich. Hinzu kommt: 69 Prozent der Instagram-Nutzern sind jünger als 35 Jahre. Wenn man ein junges Publikum ansprechen möchte, dann hier. 

Anders als auf Facebook, stehen auf Instagram vor allem Bilder und Videos klar im Fokus der Plattform. So soll dasselbe Foto bei Facebook 23 Prozent weniger Likes und Kommentare bringen als bei Instagram. Um also auf Instagram positiv wahrgenommen zu werden und eine gute Reichweite zu erlangen, sind hochwertige Inhalte ein Muss. (Wo man hochwertigen Bildcontent kostenlos findet, haben wir hier beschrieben.)

Auch gut gewählte Hashtags können dabei helfen, sich auf dem Markt zu positionieren, die richtige Zielgruppe anzusprechen und Reichweite zu generieren. Allerdings geht es hier nicht darum, die Bildunterschrift mit möglichst vielen Hashtags zu versehen, sondern überlegen Sie sich, welche Begriffe wirklich zu dem Posting bzw. dem Event passen und wie Sie gefunden werden wollen. Nutzen Sie als Hashtag zum Beispiel den Eventnamen, das Eventthema und natürlich den Veranstaltungsort. Idealerweise haben Sie für Ihre Veranstaltung sogar einen eigenen Hashtag kreiert, mit dessen Hilfe Sie dann auch die Postings und Reaktionen aus der Community beobachten können. 

Wie bereits angemerkt, boomen besonders die Stories auf Instagram und erfreuen sich wachsender Beliebtheit beim Publikum. Mit einer Lebensdauer von 24 Stunden triggern Instagram-Stories den FOMO-Effekt, die sogenannte Fear of missing out. Also die Angst etwas zu verpassen. Für Veranstalter ist dies eine großartige Gelegenheit, um mit ihren Zielgruppen zu interagieren, regelmäßig das eigene Event zu promoten und Einblicke und Updates zu geben. Kleine aber regelmäßige Stories und Postings schüren die Vorfreude.

Da sich Instagram Storys zunehmend als der “place to be” im Internet etablieren, ist dieser Kanal natürlich auch für Werbeanzeigen sehr attraktiv. Ähnlich wie auf Facebook, kann die Zielgruppe einer Anzeige hier sehr genau eingestellt werden, indem Alter, Ort und Interessen festgelegt werden können. 

XING

Als führendes professionelles Business-Netzwerk im deutschsprachigen Raum mit 19 Millionen Mitgliedern, bietet XING eine Reichweite insbesondere bei B2B-Zielgruppen. Denn XING ist nicht Facebook: Hier muss man sich nicht durch Memes, Katzenvideos und Hochzeitsfotos klicken, sondern bekommt in der Regel hochqualitative Inhalte geliefert. Es empfiehlt sich also, sich hier mit persönlichen Äußerungen zurückzuhalten und sich stattdessen auf geschäftlich relevante Themen zu fokussieren.

Filtern Sie die Zielgruppe, die Sie erreichen möchten, z.B. nach demographischen Merkmalen wie Bildungsniveau, Karrierestufe, Branchenverteilung, Region und Altersgruppe. Ähnlich wie bei Facebook, können auch auf XING Events erstellt und einem professionellen Umfeld präsentiert werden. Dazu kann man die Reichweite des eigenen Netzwerks nutzen, gezielt Event-Anzeigen schalten oder Events in Gruppen promoten. Besonders Gruppen haben auf XING (aber auch auf LinkedIn) eine große Relevanz – hier tauschen sich Mitglieder zu den jeweiligen Themen aus, posten Fragen oder Stellenangebote und weisen auf Events und Branchennews hin. 

Einen Unterschied zu vielen anderen Netzwerken macht die Existenz kostenpflichtiger Accounts aus. Natürlich gibt es auch auf XING Gratiszugänge bzw. Gratisprofile, allerdings sind deren Möglichkeiten eingeschränkt, sodass man für die professionelle Nutzung der Plattform über einen Premium-Account nachdenken sollte.

LinkedIn

LinkedIn wurde lange als eine exklusive Business-Plattform für den englischsprachigen Raum betrachtet. Mittlerweile hat das Netzwerk im DACH Raum über 16 Millionen Nutzer (von den insgesamt über 690 Millionen Nutzern weltweit) und befindet sich auf der Überholspur. Seit der Gründung im Jahr 2002 ist LinkedIn Jahr für Jahr weiter gewachsen und gewinnt an Einfluss. Genau wie bei XING, liegt auch hier der Fokus auf Businessthemen und weniger auf dem privaten Austausch.

94% der B2B Marketer Nutzen LinkedIn für Content Marketing – das ist nicht verwunderlich wenn man bedenkt, dass Inhalte auf LinkedIn im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken als 3-mal so vertrauenswürdig gelten. Die Funktion „LinkedIn Events“ bietet Mitgliedern zudem eine einfache Möglichkeit, professionelle Events zu erstellen und daran teilzunehmen. Ansonsten funktioniert hier vieles ähnlich wie bei XING: Es gibt kostenlose Accounts, aber auch kostenpflichtige Zugänge, bei denen mehr Plattform Funktionen freigeschaltet sind. Und Mitglieder tauschen sich rege in verschiedensten Gruppen aus.

Twitter

Twitter ist eine Art Mischform aus Blog und Social Network und nimmt an Popularität in Deutschland weiter zu. Es ist ein beliebtes Medium, um aktuelle Nachrichten und Geschehnisse zu kommunizieren und sie zu kommentieren, denn die mundgerechten Nachrichten in Form von Tweets ermöglichen einen einfachen und schnellen Konsum. Trotz der Zeichenbeschränkung, die vielleicht ein oder zwei Sätze zulässt, entstehen auf Twitter oft lebhafte Gespräche mit vielen Teilnehmern. 

Auf Twitter gibt es rund 330 Millionen monatlich aktive Nutzer und 145 Millionen täglich aktive Nutzer. Während Instagram sich die jüngeren Generationen gesichert hat, findet man auf Twitter eine ganz andere Zielgruppe: Ungefähr sechs von 10 Twitter-Nutzer weltweit sind zwischen 35 und 65 Jahre alt. Zudem sind ein Viertel aller verifizierten Konten Journalisten. 

Dreh- und Angelpunkt von Twitter sind Hashtags, über die man Tweets bestimmten Themen zuordnen kann und sich in Diskussionen und Debatten einbringen kann. Ein gern genutztes Tool ist eine sogenannte Twitterwall bei Events: Das heißt für eine Veranstaltung wird ein eigener Hashtag kreiert und nach außen kommuniziert. Durch die Nutzung des Hashtags können sich Teilnehmer einer Veranstaltung live zum Event äußern, aber auch Menschen, die nicht aktiv teilnehmen konnten, haben so die Möglichkeit einem Event zu folgen. Die Twitterwall ist letztendlich der Ort, wo Tweets zu einem bestimmten Hashtag gesammelt und in Echtzeit angezeigt werden. So eine Twitterwall kann physisch vor Ort installiert werden, z.B. durch eine Beamerprojektion. Oder sie wird digital in die Eventplattform eingebettet, auf der sich die Teilnehmer bewegen. 

YouTube

Prognosen sagen, dass 82% des gesamten Datenverkehrs im Internet im Jahr 2021 aus Videos bestehen wird. Das wirft natürlich die Frage auf, inwieweit die führende Videoplattform YouTube auch für Eventveranstalter relevant ist. Tatsache ist, dass Videocontent immer weiter zunimmt. Aktuell hat YouTube mehr als zwei Milliarden angemeldete Nutzer pro Monat und ist die am dritthäufigsten besuchte Seite nach Google und Facebook. Zudem ist YouTube die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Das heißt die Plattform bietet Unternehmen und Veranstaltern ein sehr reichweitenstarkes Werbeumfeld. So liegt die Sichtbarkeit von Videoanzeigen auf YouTube in Deutschland bei 96 Prozent. Zum Vergleich: Der Branchendurchschnitt liegt bei 66 Prozent. 

YouTube stellt eine Art Zwischending zwischen Social-Media-Kanal, Suchmaschine und klassischem Broadcast-Medium dar. Veranstalter können sich hier kreativ austoben, beispielsweise durch Eventvideos und -trailer, Interviews oder Aftermovies. 

Zusammenfassung 

Social Media bietet Veranstaltern die Möglichkeit dort zu sein, wo die eigene Zielgruppe unterwegs ist und diese mit wenig Aufwand “abzuholen”. Besonders in Zeiten von Corona verlagern sich Events und Aktivitäten zunehmend in den Onlinebereich. Wie viel Zeit und Aufwand jeder investieren mag, bleibt eine unternehmerische Entscheidung. Die Erstellung von Text-, Bild- und Videocontent wird einem auf allen Plattformen allerdings zunehmend einfacher gemacht, sodass die Hürde sinkt, hier am Ball zu bleiben. 

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